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exex_2007

petra elena köhle und nicolas vermot petit-outhenin:
anche se non posso focalizzarti – sei nel mio sguardo.
zweiter teil: über das eigenleben einer versuchsanordnung,
oder von der unmöglichkeit keine geschichten zu erzählen

petra elena köhle und nicolas vermot petit-outhenin (*1977, leben und arbeiten in zürich) arbeiten seit einigen jahren an gemeinsamen konzepten. im frühling 2006 reisten sie im rahmen des projektes «anche se non posso focalizzarti – sei nel mio sguardo» («auch wenn ich dich nicht sehen kann – du bist in meinem blickfeld») getrennt nach palermo, um 21 tage in der stadt zu leben und dort eine untersuchung über die wahrscheinlichkeit einer zufälligen begegnung im urbanen raum zu führen. ausgerüstet mit fotoapparat, videokamera, diktafon, notizblock und einem gps-gerät, das ihre wege durch die stadt aufzeichnete, verbrachten die künstler ihre tage in den strassen, den parks, vielleicht museen und am hafen palermos in der steten erwartung, den andern zufällig zu treffen, ihn in einem café sitzen, oder hinter der nächsten ecke auftauchen zu sehen. während der drei frühlingswochen ist einiges an material zusammengekommen – notizen, fotografien und videofilme – alles ansätze zu ausschweifenden erzählungen, die über begegnungen mit fremden, den alltag in der stadt, verpasste treffen untereinander und nicht zuletzt auch von einsamkeit, das heisst von der abwesenheit des andern, berichten.

im projektraum exex installieren köhle und vermot ihre materialien unter dem titel «über das eigenleben einer versuchsanordnung, oder von der unmöglichkeit keine geschichten zu erzählen». die installation ist der zweite teil der arbeit «anche se non posso focalizzarti – sei nel mio sguardo». der erste teil unter dem titel «eine untersuchung der wahrscheinlichkeit von begegnung im urbanen raum» ist zeitgleich im kunsthaus glarus zu sehen.

zur ergänzung ihrer installation werden sich petra elena köhle und nicolas vermot petit-outhenin am 22. märz in einer abendveranstaltung bei brot und wein in gespräche zu ihrer palermo-arbeit verwickeln lassen. eine gute gelegenheit für die besucher/innen der ausstellung tiefer in die erzählung «anche se non posso focalizzarti – sei nel mio sguardo» hineinzukommen. anschliessend ist als nocturne surprise ein lieblingsfilm der künstler zu sehen.

 

links
> www.kunsthausglarus.ch

 

materialien zum projekt
> matthias kuhn. can you now return, eine einführung
> ursula badrutt schoch. wo wege kreuzen

 

 

 

blick in die installation von petra elena köhle und nicolas vermot petit-outhenin
im projektraum exex.

 

blick in die räume der installation.