in städtebaulichen medienübergreifenden werkprojekten beschäftigt sich hannes brunner mit fragen der soziokulturellen und kommunikativen verantwortung des menschen.
«entwurf aus dem archiv», eine art fiktives studio, stellt den weltweit fliessenden informationsmöglichkeiten ein hermetisch wirkendes tischtuch mit flecken entgegen. und die frage, wie erinnerungen und anderes sammelgut gelagert werden können. die horizontale projektion entspricht der eintrittsseite ins elektronische archiv von hannes brunner. auszüge daraus sind in hängemappen an die wand geheftet. neben einer bildersammlung kann man auf jaques derrida, antonio negri, vilem flusser oder michel foucault, aber auch auf einzelne projekte des künstlers treffen.
hannes brunner ist 1956 geboren und lebt heute in zürich und new york. nach der ausbildung in fotografie, gestaltung und installation an der hochschule in kassel und nach stationen am istituto del teatro in barcelona und dem istituto svizzero in rom lehrte er von 1996-2003 an der muthesius hochschule in kiel. unter anderem wurde sein werk mit dem meret oppenheim-preis ausgezeichnet (2002). 2004 erhielt er vom kanton thurgau einen förderpreis.
weitere informationen
> hannes brunner: www.hannesbrunner.com
> ostdiamanten: ostschweizer kulturförderung. hauptseite
die zweiteilige installation von hannes brunner im projektraum exex.