exex_2006 |
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endlich steht das exex einmal für einen monat leer und bietet genügend platz für jene performances und auftritte, für die es in den ausstellungen immer zu eng war … zwischen «miss lebensleistung» und «heimspiel» nutzt das exex die leere daher für vier gäste, deren gemeinsamkeit im weitesten sinn die musikalische performance und auch eine installative qualität des auftritts ist. die «texas rangers» sind im exex keine unbekannten: vor zwei jahren eröffneten sie vor ausverkauftem haus die saison mit einem fulminaten, multimedialen live-auftritt und versuchten das «cow-bell-massacre-problem» zu lösen, ein problem übrigens, das sie vor der haustüre gefunden hatten, als sie für ein jahr als stipendiaten der schlesinger-stiftung im birli in wald residierten … jetzt ist bella angora von den rangers unterwegs mit dem konzertprogramm «music in my art», das die besten songs aus allen rangers-performan-ces versammelt. ein muss für alle liebhaber schräger kostüme und schriller konzerte … das projekt «stützli-show» kam diesen sommer am theaterspektakel in der roten fabrik in zürich zur erstaufführung. die «stützli-show» ist eine art live-musicbox: wer einen franken einwirft, erwirkt im innern der box eine einminütige konzertperformance, die durch einen schlitz im kasten einzusehen und zu hören ist. das repertoire der zürcher truppe geht von der berühmt berüchtigten neujahrsansprache von altbundesrat adolf ogi bis zu michael jackson. hinter dem label «strotter inst.» steht der solothurner «bauer im anzug» christoph hess. hess entwickelt mit manipulierten lencoplattenspielern live klangskulpturen. dabei spielt der plattenspieler sowohl als quelle der sounds als auch als objekt eine wichtige rolle. als tonträger kommen überarbeitete schallplatten (zerschnitten, beklebt, ergänzt, abgeschabt) und andere materialien (stoff, metall, karton, papier, filz) zum einsatz. zudem sind die tonzellen manipuliert oder umgebaut. inst. steht für strotters programm: instrument und installation. «khalwat 2: einkehr in den honigraum», eine installation der thurgauer kunstschaffenden mathis reinhard und edita frischknecht, ist eine raumgreifende installation aus bienenwachsreispapier, das in sehr grosser feinheit und lichtdurchlässigkeit in erscheinung tritt: je nach tageszeit errötet oder verblaut. in der installation wird der musiker andreas lamey mit stimme, ballasttrommel, sandavas und verschiedenen saiteninstrumenten improvisieren.
weitere informationen
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PLAY 2. november bis 7. dezember 2006 projektleitung karin bühler, matthias kuhn und alex meszmer
texas rangers: music in my art stützli show strotter inst. khalwat 2: einkehr in den honigraum
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