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exex_2004/salon nr. 4

travelogue
sam flowers, arno oehri, jürg rohr, rüegg/romani

«eigentlich suchen wir immer. das gelobte land, den gral oder die autoschlüssel.» bisschen salopp formuliert. aber wohl wahr. das projekt travelogue trägt das material verschiedenster suchender zusammen und macht andeutungen, wo was zu suchen ist, wer wo was gesucht hat und wer wo fündig geworden ist. dazu bietet die projekt-homepage ein wachsendes materialarchiv, die ausstellung zeigt zum thema neue arbeiten von sam flowers, arno oehri, jürg rohr und rüegg/romani.

das thema hat zahllose aspekte. manchmal reicht es, die kisten und kästen zu durchwühlen und schon werden wir fündig. nicht immer suchen wir aber bloss die schlüssel oder die sonnenbrille … und nicht immer haben wir was wir suchen vorher auch verloren. oft brauchen wir auf der suche hilfe, müssen andere stimmen und meinungen hören, um uns zu orientieren. und manchmal brechen wir auch zu reisen auf und suchen die antworten auf unsere fragen auf der ganzen welt (obwohl die antworten bestimmt � wie eine redensart betont � ganz in der nähe zu finden wären).

letztlich sind wir aber vor allem auf einer suche: derjenigen nach dem glück. egal ob wir uns utopia oder das paradies ausmalen, ob wir eine sommerreise planen, ganz gleich wie weit weg uns eine reise führen soll, ob wir aus eigenen antrieb reisen, oder ob wir zur abreise gezwungen sind, immer treibt uns die hoffnung nicht nur das andere, sondern auch das bessere zu finden.

was aber ist denn glück überhaupt? glück ist ein vielbesetzter begriff mit einer vielzahl von deutungsmöglichkeiten. bei einer googlesuche im internet erhält man fast zwei millionen hinweise. diese führen zu menschen, die diesen namen tragen, zu astrologischen beratungsstellen, glücksforschern, glücksratgebern, heilsbringern, glücksarchiven, spiritistischen und okkulten führern und zu einer grossen zahl von pornoseiten.

und überall wird der versuch unternommen glück zu erklären und den suchenden den richtigen weg zu weisen. nicht selten ist auch der versuch den sinn des lebens gleich noch mitzuerklären. denn irgendwie hängt das ja wohl alles zusammen. auffallend ist jedoch: niemand kann die eine gültige erklärung liefern. glücklicherweise, vielleicht. denn auch ohne aussicht darauf fündig zu werden macht die suche sinn: solange wir suchen haben wir träume. im besten fall dauert die suche ein leben lang und wir geben die hoffnung nie auf …

 

materialien zur ausstellung
> zur arbeit von sam flowers
> zur arbeit von arno oehri
> zur arbeit von jürg rohr
> zur arbeit von rüegg/romani

> matthias kuhn. travelogue - suchen statt finden
> alex meszmer. travelogue - wo sind wir, wenn wir reisen?
> ursula badrutt schoch. am vortor zur verheissung

> projekthomepage unter www.wortwerk.ch/travelogue

 

 

travelogue
sam flowers, arno oehri, jürg rohr, rüegg/romani
3. september bis 17. oktober 2004

projektleitung matthias kuhn und alexander meszmer

 

2. september 2004, ab 19 uhr
travelogue. eröffnung mit einer ansage von kuhn/meszmer

11. september 2004, ab 17 uhr
museumsnacht st.gallen. projektraum exex zeigt:
SIGNOR ROSSI und DJ UCCELLO. kurzfilmlounge und bar

30. september 2004, 20 uhr
matthias kuhn/alex meszmer. travelogue: wo sind wir, wenn wir reisen? vortrag

14. oktober 2004, 20 uhr
anton küchler/nikolaus von einem. medien & nachhaltigkeit

 

weitere informationen zu den künstler/innen
> arno oehri: www.derprinz.li und www.artnet.li
> medien & nachhaltigkeit: www.medienundnachhaltigkeit.ch
> rüegg/romani: www.tankentankentanken.ch