Im August/September 1998 findet unter dem Patronat der GSMBA Sektion
Ostschweiz mit den Anlässen «stadtraum»,
«stadtfest» und «stadtgespräch» im Stadtraum
St.Gallen das Projekt «anstadt 98» statt. Die einzelnen
künstlerischen Beiträge beschäftigen sich mit den
Themen «Kunst im öffentlichen Raum» und «Kunst
und Kommerzialisierung». «stadtraum» zeigt mit elf aktuellen künstlerischen Positionen Installationen und Performances in der St.Galler Innenstadt. Mit dem Anlass «stadtfest» soll in St.Katharinen das gesellschaftliche und gesellige Zentrum der drei Anlässe geschaffen werden. In «stadtgespräch» schliesslich versucht man sich den Problemen und Fragen des aktuellen Kunstschaffens von einer anderen Seite zu nähern. Auf dem Marktplatz soll zwischen Künstlerinnen, Künstlern, Kunstwissenschaftlerinnen, Kunstwissenschaftlern, Journalistinnen und Journalisten und hoffentlich zahlreichen Der Vorstand der GSMBA Sektion Ostschweiz (Gesellschaft
schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten) betraute eine
unabhängige Kuratorinnen- und Kuratorengruppe mit der Aufgabe,
jährliche Ausstellungen zu veranstalten. Dieser Gruppe von
Ostschweizer Künstlerinnen und Künstlern gehören an:
Elisabeth Nembrini, Adalbert Fässler jun., Stefan Kreier,
André Büchi, Aldo Bachmayer und Marcus Gossolt. Dorothee
Messmer steht als wissenschaftliche Beraterin zur Seite. Diese Gruppe nimmt nun mit dem Projekt «anstadt 98» ihre
Arbeit auf. Das Ausstellungsprojekt «stadtraum» steht im Kontext «Kunst im öffentlichen Raum». Am 8. August 1998 werden an unterschiedlichen Orten im Zentrum der Stadt St.Gallen Arbeiten von elf Künstlerinnen und Künstlern öffentlich zugänglich gemacht. Diese nehmen auf verschiedene urbane So geht zum Beispiel Monika Ebner mit ihrem Projekt in aussicht direkt auf den spezifischen Stadtraum ein, indem sie
den Turm von St.Laurenzen in besonderer Art und Weise zugänglich macht. Mark Staff Brandl zeigt in verschiedenen Schaufenstern der Innenstadt mit Details kleinformatige Gemälde, die direkt aus Fotografien der jeweiligen Schaufenster entwickelt worden sind. Einen Einblick anderer Art plant Dominik Raymann: Mit einer Hebebühne will er in der Spisergasse auf einer Höhe von bis zu 14 Metern Einsichten ins private Stadtleben gewinnen. Um den persönlichen Standpunkt der Betrachterinnen und Betrachter kümmert sich das Gemeinschaftsprojekt von Teresa Peverelli und Christine Fischer. An vier verschiedenen Orten der Innenstadt werden mit Gucklöchern Perspektiven auf die Stadt installiert, Texte die vorab in der Zeitung publiziert werden, setzen die Durchblicke persönlich um. In ihrer theoretischen Einführung zum Projekt versucht Dorothee Messmer im Text Kunst im öffentlichen Raum einen Kunstbegriff, wie er auf sogenannte öffentliche Kunst zutreffen könnte zu entwickeln. Bernhard Tagwerker, der Präsidenten der GSMBA Schweiz, zeigt in Planung von Kunst im öffentlichen Raum am Beispiel der Stadt St.Gallen Problematik und Chance von Kunst im öffentlichen Raum. |
Beiträge zu «stadtraum»: [Jan Kaeser und Martin Zimmermann] [Teresa Peverelli und Christine Fischer]
Texte:
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