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exex_2007

CAN YOU NOW RETURN TO FROM WHERE YOU CAME
peter dew, petra elena köhle & nicolas vermot petit-outhenin

«can you now return to from where you came» ist der abschluss einer trilogie – nach «travelogue» (2004) und «warum die pilze hier und dort wachsen» (2005) – welche den narrativen möglichkeiten der kunst nachgeht. die frage ist ganz einfach: mit welchen mitteln erzählt die kunst geschichten? während die literatur sich fast ausschliesslich auf das medium buch beschränkt und geschichten linear erzählt, hat die visuelle kunst – im besten sinne des wortes – multimediale formen entwickelt, die vielschichtig, verzweigt und assoziativ funktionieren. die schwierigkeit dabei: die geschichten sind auch weniger leicht zugänglich. die ausstellung «can you now return to from where you came» zeigt noch einmal zwei positionen, die sich in völlig unterschiedlicher art und weise narrativer techniken und strategien bedienen.

peter dew (*1967, lebt und arbeitet in st.gallen) ist ein sammler. er trägt materialien wie drähte, plastikteile oder hölzer zusammen und baut damit ganze universen, verbindet die absurdesten gegenstände zu kleinstskulpturen, fügt diese wiederum in grössere zusammenhänge ein und setzt sie zueinander in beziehung. seine installationen sind unübersichtlich und chaotisch und doch in den einzelheiten ordentlich und präzis. dews neuste installation «oh, but what if i want to go down that way?» gründet auf einem komplexen system von wegen, die als netzwerk die zum teil disparaten einzelteile zusammenführen, verbinden und zu einem einzigen geflecht von verweisen und bezügen – auch auf filme, songs und stories – verdichten.

petra elena köhle und nicolas vermot petit-outhenin (*1977, leben und arbeiten in zürich) reisten im frühling 2006 für ihr projekt «anche se non posso focalizzarti – sei nel mio sguardo» («auch wenn ich dich nicht sehen kann – du bist in meinem blickfeld») getrennt nach palermo. 21 tage wollten sie in der stadt leben und eine untersuchung über die wahrscheinlichkeit einer zufälligen begegnung führen. ausgerüstet mit fotoapparat, diktafon, notizblock und gps-gerät, das die wege durch die stadt aufzeichnete, verbrachten sie ihre tage flanierend und in der steten erwartung, den andern zufällig zu treffen, ihn in einem café sitzen, oder hinter der nächsten ecke auftauchen zu sehen. unter dem titel «über das eigenleben einer versuchsanordnung, oder von der unmöglichkeit keine geschichten zu erzählen» zeigen petra köhle und nicolas vermot eine dichte installation von texten und fotografien aus dem palermo-projekt.

 

materialien zum projekt
> matthias kuhn. can you now return, eine einführung
> ursula badrutt schoch. wo wege kreuzen

 

 

 

CAN YOU NOW RETURN TO FROM WHERE YOU CAME
peter dew, petra elena köhle & nicolas vermot petit-outhenin

9. märz bis 22. april 2007

projektleitung matthias kuhn

 

   

 

petra elena köhle & nicolas vermot petit-outhenin:
von der unmöglichkeit keine geschichte zu erzählen

donnerstag, 22. märz 2007, 20 uhr, nocturne surprise um 22 uhr

peter dew: the feeling arranger, the heavenly conductor and me, or:
a different story for every set of eyes

donnerstag, 5. april 2007, 20 uhr, nocturne surprise um 22 uhr

ON TOUR: kunsthaus glarus
sonntag, 15. april 2007, st.gallen ab 10.02 uhr

matthias kuhn/alex meszmer: travelogue (remastered)
donnerstag, 19. april 2007, 20 uhr, nocturne surprise um 22 uhr