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exex_2005/exex.change nr. 5

ostdiamanten: barbara brülisauer

in den arbeiten von barbara brülisauer geht es um die idee von intensität. in japan, polen, china, appenzell hat sie schon danach gesucht. und momente gefunden, in denen ernsthaftigkeit und witz dem alltag berührende würde geben. die arbeit «kinben» (2002), die filmarbeit, mit der sie 2003 auch einen «swiss art award» gewonnen hat, untersucht unscheinbare routinehandlungen auf ihre einmaligkeit und streift dabei das thema der melancholie. oder: in warschau trifft sie auf eine militärdemonstration. in einem kurzen loop verknüpft die künstlerin im unverdächtigen mädchenlook ihre beobachtungen über potenzgebaren der uniformierten mit der absurdität von aufrüstung schlechthin. beiläufig und präzis gelingt ihr, wahrnehmung von welt in wandlung über bilder greifbar zu machen.

als «ostdiamant» zeigt sie in vier monitoren eine filminstallation mit eindrücken, die sie aus china mitgebracht hat. stille poetische bilder vermitteln ein konzentrat an menschlichen skurrilitäten. obwohl exotisches befremden die bildhintergründe prägt, sind uns die kleinen episoden aus dem eigenen alltag vertraut.

barbara brülisauer ist 1975 geboren, in st. gallen aufgewachsen, bürgerin von appenzell und wohnt in basel.
2004 hat sie für «honkong und xiamen» einen werkbeitrag des kantons st. gallen erhalten, 2005 einen werkbeitrag des kantons appenzell innerrhoden.

 

weitere informationen
> ostdiamanten: ostschweizer kulturförderung. hauptseite
> barbara brülisauer unter www.barbarabruelisauer.ch/

 

 

 

installationsansicht im projektraum exex.

 

stills aus den vier videobändern.