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exex_2005/exex.change nr. 5

ostdiamanten: barbara müller

die fotografin barbara müller arbeitet oft in serien. sie benützt die kamera wie ein tastinstrument, um den formulierungen zur wahrheit von verschiedenen seiten her nahe zu kommen. dabei interessiert sie sich für die brachzonen im leben und wirken der menschen. «ich umschreibe den zustand zwischen den ereignissen», sagt barbara müller, «eine art leerstelle oder die verdichtung von ambivalenz.»

neun fotoabzüge aus der in st. petersburg entstandenen serie «hello world» sind unprätentiös an die wand geheftet. porträtaufnahmen wechseln mit städtelandschaften. die schutzlose präsentation entspricht den stimmungsschilderungen von gleichzeitiger trostlosigkeit und erwartung. das karge und abweisende der plattenbauten und das ungeschminkte posieren der jungen leute kreisen um globalisierte befindlichkeiten zwischen einsamkeit und weltgewandtheit, melancholischen abgründen und zukunftsgerichteter offenheit.

barbara müller ist 1972 geboren, im thurgau aufgewachsen und lebt heute in zürich. 1999 bis 2003 studierte sie an der hochschule für gestaltung und kunst zürich (hgkz) fotografie. 2004 hat sie vom kanton thurgau einen förderbeitrag erhalten.

 

weitere informationen
> ostdiamanten: ostschweizer kulturförderung. hauptseite

 

 

 

fotografien von barbara müller im projektraum exex.