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exex_2005/exex.change nr. 5

ostdiamanten: paul ritter

in medialer vielheit und zeitbezüglicher dichte reflektiert paul ritter die rollen des künstlers und die möglichkeiten künstlerischer tätigkeit. er orientiert sich an wegweisenden figuren der kunst- und literaturgeschichte und bricht eindimensionalitäten in selbstironischer geste durch verschlungene assoziationsfelder auf.

die marmorne einlegearbeit in einem alten haus namens «ticotaco» an spaniens küste verleitete paul ritter, mit der technik der frottage die 4 x 4 meter grosse windrose auf papier zu übertragen. der vielfach fragmentierte abrieb archviert neben dem eigentlichen sujet die spuren der zeit im stein. in der ausweitung der als orientierung, zierde und zeichen gedachten arbeit in den raum und in der fragilität des puzzles stellt sich die alte frage nach dem woher und wohin mit neuer leichtigkeit. in «space cadet» hat sich der künstler im schutze des monitors selber ein denkmal gesetzt. die anstrengungen des daseins als astronaut und fantast sind im ins gesicht geschreiben. die frage der orientierung in raum und zeit stellt sich erneut.

paul ritter ist 1967 in frauenfeld geboren. nach der schule für gestaltung in basel besuchte er zwischen 1990 und 1995 die hochschule für angewandte kunst in wien . Seither lebt er in wien. 2004 hat er vom kanton thurgau einen förderpreis erhalten.

 

weitere informationen
> ostdiamanten: ostschweizer kulturförderung. hauptseite

 

 

 

paul ritter im projektraum exex.