in den 90er-jahren hat costa vece mit installationen aus verpackungsmaterialien, in die er filme und fotografien fragmentarisch integriert, das zusammenspiel von fiktion und realität, privaten wünschen und kollektiven bedürfnissen reflektiert. in einer zeitgemässen formensprache thematisiert der international bekannte künstler das verhältnis von kunst und leben, sozialem kontext, historisch gewachsenen bedeutungen und heutigem lebensgefühl. dem bedürfnis nach zugehörigkeit antwortet vece mit ebenso analysierenden wie humorvoll melancholischen und endzeitlich gestimmten dekonstruktionen des begriffs heimat und identität.
als ostdiamant aus dem appenzeller warenumschlagplatz, aber mit griechisch-italienischer herkunft zeigt costa vece «made in appenzell»: das stolze wappentier als puzzle aus lausigen socken und gebrauchten unterhosen, mit sicherheitsnadeln provisorisch fixiert.
costa vece ist 1969 geboren, in herisau und appenzell aufgewachsen und lebt heute in zürich und berlin. 2004 ist er von der ausserrhodischen kulturstiftung zum dritten mal mit einem werkbeitrag ausgezeichnet worden.
weitere informationen
> ostdiamanten: ostschweizer kulturförderung. hauptseite
Die Appenzellerflagge, interpretiert von Costa Vece.